Malaysia

Montag, 21. November 2005

Hari Raya

Ohne Probleme und ohne nach Drogen untersucht zu werden betreten wir malaysischen Boden. Im Schlepptau die beiden Oesterreicherinnen, die uns so schnell nicht mehr los lassen oder umgekehrt. Nach einer Woche gemeinsamen Reisens sind wir die perfekten Uno-Spieler nach oesterreichischen Regeln und ich habe eine ‘Schwester’ (gleiche Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen) gefunden. Trotz der professionellen Hilfe der Krankenschwester Carola und der Physiotherapeutin Sandra konnte Markus mit seinem Aua an der Schulter nicht geholfen werden. Halluzination oder steckt doch der Mekongwurm drin???
Ein echter Malaysier ist fuer uns schwer zu erkennen, wir sehen nur Inder, Chinesen, Indoneser und Muslime!
Die letzten Tage des Ramadan, der Fastenzeit der Muslime, erleben wir in Kota Bahru, den perhentian islands und auf dem Weg zu den Cameroon Highlands mit. Waehrend des Ramadan darf in der Zeit zwischen Sonnenaufgang und –untergang nichts gegessen und getrunken werden, nicht einmal Wasser – und das bei diesen Temperaturen! Dies soll der Selbstreinigung und Selbstdisziplin dienen. Kaum ist es dunkel, ist alles erlaubt. An den ‘food stalls’ schlagen sich die Malaysier ihren Magen voll. Soll das der Sinn von Ramadan sein? Schwer nachvollziehbar oder? Der Feiertag Hari Raya beendet die Fastenzeit (haengt mit Mondphasen zusammen), es werden Familienausfluege mit BBQ unternommen, um das beginnende ‘normale Leben’ zu feiern.
Gebetszeiten und Ramadan ist fuer die Muslime (meisten wohnen an der Ostkueste) ‘heilig’ und so waren oftmals Geschaefte ueber einen gewissen Zeitraum geschlossen. So z.B. war Kuala Besut (von hier aus fahren Boote auf die perhentian islands) wie ausgestorben bei unserer Ankunft. Wir kamen uns vor wie in einer Totenstadt in einem Westernfilm.
In Kota Bahru gibt es nicht wirklich was zu machen ausser ins Internet zu gehen. Beeindruckend ist das Gewimmel der Einheimischen in den Kaufhaeusern. Die Wuehltische werden belagert, ich komme mir vor wie bei Aldi, wenn es bestimmte Schnaeppchen gibt!
Auf den perhentian islands gefaellt es uns wahnsinnig gut. Klar, liegt natuerlich an unserer lustigen oesterreichischen Begleitung. In den Wintermonaten (ca. ab November) beginnt hier die Regenzeit und ausser einem Gaestehaus auf der grossen Insel Besar und drei weiteren auf der kleinen Insel Kecil hat bereits alles geschlossen. Leider sind auch alle Tauchschulen zu. Ist allerdings nicht so schlimm, weil wir taeglich beim Schnorcheln in unserer Bucht Riesenschildkroeten beobachten koennen. Trotz unserer schlechten Erfahrungen Kajak zu fahren, haben wir uns nochmals eine Chance gegeben. Toi toi toi, trotz hoher Wellen und Gegenwind haben wir es auf die Nachbarinsel Kecil geschafft und wieder zurueck. Die Steuermannfunktion habe ich diesmal von Anfang an uebernommen und Markus den Takt vorgegeben, denn sonst waeren wir nie angekommen!
Luxus leisten wir uns, um in die Cameroon Highlands zu gelangen. Chartern zu viert einen Van nach Tanah Rata. Aufgrund der Feiertage ist auf den Strassen unheimlich viel los und mit der Unterkunft in einem dorm (wie auf einer Berghuette) haben wir noch richtig Glueck gehabt. Ueber den ueberaus matschigen und dreckigen (aufgrund taeglichen Regens) jungle trek 1 wandern wir zum hoechsten Berg der Region, den Gunung Brinchang (2031m), weiter zu einem Aussichtturm mit Blick auf die Teeplantagen - Aussicht haben wir nicht viel, es ist immer wieder neblig – und vorbei an Teefeldern zur Boh Tea Estate, die wir besichtigen. Einheimische bewundern unseren sportlichen Einsatz und sprechen ihr Lob aus. Regen ueberrascht uns auf der Boh Tea Estate. Dank Markus duerfen wir Maedels hinten auf einem Pick-up Richtung Stadt mitfahren, Markus selber sitzt vorne im Trockenen. Wir Maedels mit Regenjacken und Ponchos hinten. Markus lacht sich ins Faeustchen. Er ist wahrlich kein Gentleman!
Unsere naechsten Abstecher liegen an der Westkueste. Laut Empfehlung steuern wir als erstes die Pulau Pangkor an. Meine Vorstellungen der Insel waren gleich zu nichte. Der Strand kaum sichtbar, verdeckt mit Booten, Jet Skis, Kajaks und Einheimischen. Die Frauen sitzen in voller Montur am Strand oder planschen im Wasser! Malaysier sieht man nur aktiv am Strand, sonnen kennen sie nicht, das ueberlassen sie den ‘Weissen’! Eine Nacht schlafen und man sieht die Insel in einem anderen Licht. Sie ist gar nicht schlecht! Zum Relaxen und in den Tag hinein zu leben einfach optimal! Zudem sind die Wochenendausfluegler weg.
Die Haupstadt Kuala Lumpur (K.L.) mit dem viert hoechsten Gebaeude der Welt, den Petronas Twin Towers (452m), wirkt sehr westlich auf uns. Die Twin Towers stellen das Wahrzeichen Malaysias dar und sollen fuer die Entwicklung und die Zukunft Asiens stehen. Nach einigen Informationen ueber den Bau des Gebaeudes, geniessen wir auf der Skybridge (170m) einen tollen Blick auf die Stadt und die Anlage um die Towers. Eines der beliebtesten Photographien soll der Sultanspalast sein. Aeusserlich wirkt der Wohnsitz des jetzigen Sultans jedoch sehr schlicht und unauffaellig. Zum Einkaufen bietet sich K.L. mit seinen vielen shoppingmalls und Chinatowns Markt mit allen moeglichen nachgemachten Fabrikaten an.
Unsere letzte Station ist Melakka, eine Stadt mit Geschichte. Chinesen, Portugiesen, Hollaender und Englaender haben die Stadt einst beherrscht, was sich in einzelnen Gebaeuden und ‘Nationalitaeten’-Vierteln wiederspiegelt.


Teeplantage in den Cameroon Highlands

Pangkor Islands

Perhentian Island

nochmal!

Elke mit neuem Job?

suess!?!

Jungle Trail

schoener Vogel, oder?

das fantastische Quartett

Kuala Lumpur

nochmal

Melakka

Unterwegs

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