Singapore

Sonntag, 20. November 2005

Willkommen in der Shopping Mall

Der Grenzuebergang in Singapore wird mir in Erinnerung bleiben. Nach mehrmaliger Begutachtung meiner Person vom Grenzbeamten, kam folgendes: “How long are you travelling?”-“About three months.”-“You are looking tired!” Charmant ausgedrueckt, denn zu diesem Zeitpunkt sah ich mit den vielen Wunden im Gesicht miserabel aus. Zum Glueck wurde ich nicht unter Quarantaene gestellt und durfte einreisen. Die schlimmste Huerde war somit geschafft und was sollte jetzt noch passieren? – Unterkunft war bei einem Stuttgarter Freund von Markus gesichert. Ausser der Telefonnummer hatten wir keine Adresse zu diesem Zeitpunkt. Waere weiter nicht schlimm, wenn Markus sich die richtige Telefonnummer aufgeschrieben haette. Allein und verlassen stehen wir irgendwo in Singapore, in einer high-tech Metropole, und finden kein Internet. Einheimische koennen uns in dieser Hinsicht nicht gross weiterhelfen und letztendlich landen wir im Bugiskomplex, einem riesigen Einkaufszentrum. Es ist Samstagabend und hier tanzt der Baer. Im Internetcafe, gleicht eher einer Spielhoelle – Jugendliche spielen Playstation, Nintendo etc. – ist die Hoelle los und man kann sein eigenes Wort kaum verstehen. Nach langem hin und her schaffen wir es ueber die richtige Telefonnummer ziemlich gestresst zu Thomas Berner zu gelangen. In der unkomplizierten Maenner-WG koennen wir im Wohnzimmer auf der Luftmatratze schlafen. Unsere erste Nacht ist allerdings sehr kurz, gegen 4 Uhr nachts kam die Uebertragung Deutschland – Frankreich.
Mit wenig Schlaf, aber top fit gehen wir zum Fruehschoppen bzw. Brunch zum Paulaner und treffen uns dort mit Bole, einem Stuttagarter. Bayrisches Essen und v.a. Bier (Anmerkung Markus) schmeckt nach drei Monaten richtig gut. Gegen Spaetnachmittag erkunden Markus und ich die Stadt. Wunderschoen ist die Aussicht an der Marina Bay auf die Skyline und dem Esplanade-Theaterkomplex von Singapore. Dort steht auch der Merlion (halb Meerjungfrau und halb Loewe), das Maskotchen von Singapore.
Neben Hochhaeusern beherrschen Einkaufszentren das Stadtbild. Das Hobby der Einheimischen ist shoppen, in den riesigen malls verbringen sie ihre Abende. Singapore ist ein Einkaufszentrum in Kombination mit Disneyland. Sentosa, die kuenstlich angelegte Disneyinsel, ist mit einer Seilbahn erreichbar. Tollen Ausblick haben wir waehrend der Fahrt auf Sentosa bzw. auf das Festland mit Hafen und Mount Faber. Sentosa bietet fuer jeden Geschmack etwas, relaxen oder aktiv am Strand (beachen, Kajak fahren) sein oder die verschiedenen Angebote (z.B. Merlionwalk, Sentosa Carlsberg Tower) wahrnehmen.
Extrem auffallend ist die Sauberkeit in Singapore, ein optimales Vorbild fuer alle Staedte dieser Welt. “Umweltverschmutzer” muessen mit einer extrem hohen Strafe rechnen. Ein sehr sinnvolles Gesetz!
Nach langem hin und her entscheide ich mich fuer einen Arztbesuch, weil ich meiner Umwelt diesen elenden Anblick ersparen moechte und wegen moeglicher Ansteckungsgefahr! Im medical care center im Suntec Komplex komme ich gleich an die Reihe. Aerzte muessen hier keine weissen Kittel tragen, wirken recht laessig. Als ich das Arztzimmer betrete, liest der Doktor noch Zeitung und widmet sich dann mir. Es besteht keine Gefahr, habe mir nur eine Infektion eingeholt. Mit Antibiotika und einer Crème steht einer Besserung nun nichts mehr im Wege.
Unseren letzten Abend verbringen wir in der ‘new asia bar’ im 71.Stock. Eine gigantische Aussicht auf Singapore bei Nacht! Ein sehr eleganter Schuppen, nach dem Motto “gesehen und gesehen werden”. Wir mussten uns soweit es ging in Schale werfen und uns angemessene Schuhe ausleihen, um eingelassen zu werden. Die Preise auf dieser Hoehe auch zu ‘happy hour’-Zeiten ziemlich westlich orientiert. In der Bar sehen wir fast nur Auslaender. Kein Wunder, in Singapore sind viele asiatische Sitze internationaler Firmen!
Mit Singapore verlassen wir den asiatischen Kontinent und sind gespannt, welche Abenteuer uns in Australien erwarten.


Bayerisches Fruehstueck

coole Jungs

Singapore by night

Sentosa Island

selbsterklaerend

suess und ein bisschen krank!

New Asia Bar (71. Stock)

Unterwegs

Elke und Markus berichten von unterwegs!

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