Laos - sabai-dee
Franzosen haben hier ihre Spuren hinterlassen. Zum einen herrscht Rechtsverkehr -den ich anfangs gar nicht bemerke- und zum anderen wird ueberall Baguette verkauft. In der Hauptstadt Ventiane gibt es viele Baeckereien, die leckere Croissants und bunt verzierte Torten verkaufen. Das einzige laotische Wort, das wir in sehr kurzer Zeit auch in der Aussprache perfekt beherrschen, ist sabai-dee (Hallo). Fast ueberall wird uns sabai-dee zugerufen. Erkunden wir die Gegend zu Fuss oder per Fahrrad, stossen wir auf viele winzige Doerfer. Einheimische leben dort in simplen Holzhuetten, umgeben von Schweinen, Huehnern und Bueffeln. Landwirtschaft ist ihr Einkommen. Wir kommen an Getreide-, Reis-, Bananen- und Peperonifelder vorbei. Ob wir immer willkommen sind, ist fraglich (anhand der Blicke und keiner Antwort auf Hallo). Kleinkinder rennen auch meist zu ihren Eltern und suchen Schutz. Sind wir Stoerenfriede und ungewollt oder sind die Einheimischen Auslaender noch nicht gewohnt????? Wir sehen auch viele Laoten in voller Montur -mit Klamotten- in Fluessen nach etwas suchen bzw. tauchen. Wir wissen bis heute noch nicht, nach was! Denn mit der Verstaendigung gibt es riesen Probleme. Die wenigsten Laoten -vor allem in laendlichen Gegenden- koennen Englisch und wir leider auch kein laotisch. Mit Handzeichen koennen wir jedoch Wegrichtungen erfragen, mehr ist nicht drin. Laos empfinden wir als friedliches und ruhiges Land. Kinder huepfen nackig auf den Wegen herum und spielen in Fluessen. Fluesse dienen als Waschanlage fuer die Einheimischen, ihre Kleider und ihre Motorraeder.
Landschaftlich ist Laos traumhaft. Es ist alles gruen, Fluesse und Seen ueberall im Land. Im 'Norden', Vang Vieng ragen Kalkseinfelsen in die Hoehe. Hoehlen und Wasserfaelle sind touristische Attraktionen. Vang Vieng ist eine sehr beliebte Travellerszene, hier kann man einfach nur in den Tag hineinleben, mit dem Fahrrad die Gegend erkunden, auf dem Nam Song einen Funparcour (z.B. mit Seilrutschen oder -schaukel ins Wasser jumpen) hinuntertuben, Hoehlen besteigen und besichtigen oder Kajak fahren. Auf unserem Kajaktrip auf dem Nam Lik waren Markus und ich die 'Helden'. Jede Stromschnelle sind wir neben unserem Kajak hinuntergespuelt worden. Eigentlich haetten wir Geld rausbekommen muessen, haben ja eine Kajaktour und keinen Schwimmkurs gebucht. Gruende fuer unser Scheitern liegen meines Erachtens am Steuermann und das war Markus -aber darueber laesst sich streiten. Auf dem Bolaven Plateu haben wir schoene Tage an den Tadlo Falls verbracht. Von den 4000 Inseln im Sueden von Laos mitten im Mekong haben wir Don Det und Don Khong einen Besuch abgestattet. Von unserer Veranda sind wir in den braunen Mekong gesprungen, um uns abzukuehlen. Die Geschichte einer Reisenden hat uns und andere Verrueckte nicht davon abgehalten - anscheind gibt es im Mekong Wuermer, die sich in die Haut fressen und sich vergroessern. Auch gut 1 Woche spaeter sind wir noch wurmfrei! Ausser Champasak mit seiner Tempelanlage hat Laos kulturell nichts zu bieten. Von der damaligen Koenigsstadt Champasak, ist nichts zu sehen, sie besteht heute lediglich aus einer Strasse. Die Tempelanlage gehoert seit kurzem zum Weltkulturerbe und war im 12.Jahrhundert mit Angkor verbunden. Der erste Eindruck war enttaeuschend (wir sind halt doch schon etwas verwoehnt!). Mit der Zeit gefielen uns jedoch die wenigen Ruinen in ihrer schoenen Hanglage.
Laos ist ein tolles Land!
Kalksteinfelsen
Hoehle Vang Vieng
tolle Figur!?!
sieht ganz ruhig aus
Tadlo Wasserfaelle
kleines Dorf
Laos geniessen 1
Laos geniessen 2
Champasak
Don Det
Laos geniessen 3
suess!?!
letunterwegs - 12. Okt, 17:10