Kolumne

Sonntag, 19. November 2006

Abschlussbericht (aus der Sicht von Markus)

Nachdem wir schon sehr viel von unterwegs geschrieben haben, möchte ich in diesem Bericht nur kurz Stellung beziehen. Elke meint zwar, dass ich den Abschlussbericht in Anlehnung an den Halbjahresbericht schreiben sollte, doch ich weiß, dass unsere Berichte größtenteils in der Arbeitszeit gelesen werden - und ich möchte die deutsche Wirtschaft nicht noch mehr schädigen. Deshalb habe ich eine TOP 3 – Liste zusammengestellt und zu jedem Land meine Eindrücke zusammengefasst.
Als Gesamtfazit lässt sich allerdings sagen: „Es hat sich gelohnt!“

Meine ‘Top 3’-Liste:
Die 3 faszinierensten Länder: Fidschi, Malaysia, Honduras
Die 3 landschaftlich schönsten Länder: Laos, Neuseeland, Australien
Die 3 schönsten Hauptstädte: Wellington, Kuala Lumpur, Tegucigalpa
Die 3 Länder mit den schönsten Stränden: Mexiko, Australien, Nicaragua
Die 3 günstigsten Reiseländer: Indien, Laos, Kambodscha
Die 3 Länder mit den schönsten Frauen: Nicaragua, Thailand, Indien
Die 3 Länder mit den schönsten reisenden Frauen: Israel, Schweden, Holland
Die 3 schönsten Inseln: Nananu-I-Ra, Koh Mak, Perenthian Islands
Die 3 beeindruckensten Gebäude: Taj Mahal (Indien), Rotes Fort (Indien), Gefängnis Tuol Sleng (Kambodscha)
Die 3 schönsten Erlebnisse: Schnorcheln mit dem Walhai in Mexiko, WM-Qualifikation Australien – Uruguay in Australien, Tandemfallschirmsprung bei Sonnenuntergang in Neuseeland
Die 3 schönsten privaten Unterkünfte: Jeannine und Marcel in Sydney, Margret und Alfred in Nicaragua, Thomas in Singapur
Die 3 abgefahrensten Bekanntschaften: Wolfgang G. aus Darmstadt (radelte allein durch Neuseeland und hielt uns einen 3-stündigen Monolog über sein Leben, nachdem ich ihn gefragt habe, ob er mit dem Fahrrad unterwegs ist), Kati (reist ohne Kreditkarte und Geld um die ganze Welt), James (Amerikaner, der wegen einer indischen Internetbekanntschaft versucht in Indien Fuß zu fassen – Familie der Freundin darf allerdings nichts erfahren)

Unsere bereisten Länder blieben mir folgendermaßen in Erinnerung:
Indien (571 Bilder): extreme Gegensätze (reich - arm, bombastische – heruntergekommene Gebäude, endlose weite – dicht besiedelt), Taj Mahal, Himalaja, günstiges Reisen, ‚besch….’ Toilettensituation
Thailand (537 Bilder): Inseln, Skulpturenpark, Buddhas, Tempel
Laos (246 Bilder): grüne Landschaften, easy going, Flüsse, Beer Lao
Kambodscha (318 Bilder): Rote Khmer, Angkor Wat, Enthaarung mit einem Faden, Tuol Sleng
Malaysia (284 Bilder): Schladming lebt, Inseln zeigen sich von ihrer besten Seite trotz Regenzeit, Petronas Twin Towers, Kuala Lumpur, Exotik und westliche Welt
Singapur (111 Bilder): ‚Disneyland’ und ‚Shoppingmall’
Australien (2091 Bilder): groß, giftig, abwechslungsreich, unser Toyota ‘Acut’, Sydney gibt alles – Jeannine und Marcel müssen auch alles geben, Uluru und das Outback, das allgäuer Serviceteam
Neuseeland (1591 Bilder): grüne Insel, kalte Nächte, super nette und lässige Gastgeber, Funtowns, geile natürliche Zeltplätze, ‚Duschfluss’, längere Wanderungen
Fidschi (270 Bilder): Strand und Tauchen, geile Engländerinnen und ihre Einheimischen, Nananu-I-Ra; Kava Session
El Salvador (352 Bilder): alle Menschen sind bewaffnet, aktive Vulkane, 1. Fußballzeitung, Lago Coatepeque
Nicaragua (739 Bilder): sandinistische Geschichten mit Margret und Alfred sowie G. Bellini, Corn Island, Elke spurlos verschwunden, riesige Seen
Honduras (573 Bilder): Tauchparadies, geniale Dschungelunterkunft (Jungle River Lodge), Garifuna-Villages, Eröffnungsspiel der WM 2006
Guatemala (354 Bilder): Spanischschule in San Pedro (Lago Atitlan), viel Regen, Volunteerindustrie
Mexiko (1200 Bilder): Strände, Erinnerungen an Aufenthalt vor 8 Jahren, Handeln macht Spaß – v.a. mit Israelis, Walhai und Cenoten-Tauchgang, Nina and family – endlich werden Elke mal die Grenzen aufgezeigt
Los Angeles (83 Bilder): Hotelreservierungen sind sch…, teuerstes und technisch bestausgestattetes Hotelzimmer, faule Strandtage, Elke in Trance, Sportbegeisterung
London (30 Bilder): Wiedersehen mit Silke und Lisa, Sicherheitsvorkehrungen am Flughafen

Sonntag, 30. Juli 2006

Yeti?

Soll der Yeti bzw. Markus zum Friseur? Elke meint zumindest der Haarschopf sieht gut aus. Geschmacksverirrung?


Mama, das bin wirklich ich!

Montag, 24. April 2006

"Wir sind Deutschland!"

- bin ich Deutschland?

In Las Peñitas (Nicaragua) fand ich ´Der Spiegel´ Ausgabe 12/2006 in unserem Hotel. Beim Durchblaettern und Lesen stellte sich mir folgende Frage:
"Darf ich mich noch ´Deutscher´nennen?" bzw. "Darf ich bei Formularen zur Staatsbuergerschaft noch ´Deutsch´ schreiben/angeben?"
´Der Spiegel´berichtet naemlich von Sprachkursen und Wissenstests zur Erlangung der deutschen Staatsbuergerschaft. Bei ersterem habe ich mit meinem "Schwaebisch" wahrscheinlich Probleme und bei zweiterem mache ich mich gleich daran mein Wissen auf den neusten politischen Stand zu bringen.
Schaeuble ist nun Innenminister, Muentefering Sozialminister - wurde das Sozial- und Arbeitsministerium nicht zusammengelegt und erhielt einen neuen Namen? - Verbraucher- und Landwirtschaftsminister Seehofer - den kennt man noch -, Wieczorek-Zeul blieb Entwicklungsministerin, aber wer ist Jung (Verteidigungsminister) und Steinbrueck (Bundesfinanzminister)? Tiefensee (Verkehrsminister) ist doch der, der Olympia nicht nach Leipzig bekommen hat, oder? Aber wer ist Wirtschaftsminister - Stoeber hat doch abgelehnt, oder? - und wer Justizminister - ist das immer noch Baeubler-Gmelin? Ganz zu schweigen vom Aussenministerium und Gesundheitsministerium. Ueber Wissen bin ich unter Kommentare dankbar - oder wollt ihr, dass ich Probleme beim Wiedereinreisen bekomme?
Keine Bedenken habe ich bei den Sportfragen. Hier ist es fuer mich leichter auf dem laufenden zu bleiben als in der Politik - und das habe ich nicht nur meinem Interese fuer Sport zu verdanken. So wird in den Nachrichten und Zeitungen fast gar nichts ueber die deutsche Politik berichtet - immerhin weiss ich, dass Merkel Bundeskanzlerin ist -, aber Bundesligaergebnisse und -tabelle werden in den Zeitungen und Sportkanaelen stets aktuell gehalten. Bei den Fragen zu Literatur und Kunst vertraue ich auf meinen Telefonjoker - wer auch immer das sein mag? Ich bitte um Bewerbungen!!
Schoen finde ich auch die Idee der Niederlande einen Lehrfilm zur Einbuergerung ueber die westliche Lebenswirklichkeit zu zeigen. Hierin kommt eine Dame ´oben ohne´ aus der Nordsee. Wann habe ich eigentlich zuletzt nackte Brueste am Strand gesehen? Ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Doch welch Glueck! Kaum den Artikel gelesen und mir die Frage gestellt, liegen unweit von uns am Strand von Nicaragua 2 halbnackte Schwedinnen (Elke musste nach der Nationalitaet fragen, denn ich wollte, dass die beiden aus den Niederlanden kommen). Aber was muss ich am naechsten Tag sehen? Wieder 4 nackte Brueste! Mein Interesse gilt allerdings der Nationalitaet :-)!! 2 Israelinnen - westliche Lebenswirklichkeit? Ach ich vergass, nicht jeder der etwas gegen Amerika hat, ist nicht westlich!
Falls ihr noch Wissen zur Geographie von Deutschland habt, lasst es mich wissen. Ich moechte im August wieder einreisen duerfen. Aber auch ueber alle anderen Themengebiete koennt ihr mich auf den neusten Stand bringen: Charts, Fernsehshows, Geschichte usw.
Und nach meinen letzten visuellen Eindruecken halte ich auch wieder weibliche, nackte Oberkoerper aus!

Samstag, 25. März 2006

Die Weissen (bzw. Ex-Europaeer) und die Ureinwohner in NZ (Maori) und OZ (Aborigines) - Reiseeindruecke

Die Aborigines (OZ) lebten rund 50.000 Jahre auf dem 5. Kontinent, bevor die ersten Europaeer das Land besiedelten. Das gesamte kulturelle Erbe der Ureinwohner aeussert sich in der ‘Traumzeit’, in der sie Leben. Wenn man zynisch sein will, kann man sagen, dass sie sich heute den ‘Traum’ ertrinken. Wir begegnenihnen meistens auf den Strassen und koennen keinen freundlichen Gesichtsausdruck erkennen – ein Lachen oder Laecheln bzw. Ein Gruessen ist ueberhaupt nicht wahrzunehmen. Auch kommt es uns vor, dass der Wissensaustausch zwischen den Generationen (Zeremonien) nicht mehr stattfindet. Fuer uns haengen sie in den Strassen herum und Bewegung kommt nur rein, wenn einer eine Alkoholflasche kreisen laesst. An Gespraeche mit den Aborigines ist nicht zu denken.
Sprechen wir Australier auf die Aborigines an, so kommt oft der blanke Hass zum Vorschein: “Die Arbeiten nichts, sind dreckig, Verhalten sich wie Tiere!” usw. Bekommen wir zu hoeren. Was ist hier nur alles falsch gelaufen?
Ganz anders erleben wir die Maori in NZ. Aus unserer Sicht sind sie ins ‘normale Leben’ integriert. Man sieht sie als Verkaeufer(in), Elektriker oder in anderen Berufen. Auch sieht man sie lachend und gruessend auf der Strasse. Und bei NZ groesstem Stolz, den ‘All Blacks’ sind sie die fuehrenden Spielerpersoenlichkeiten. In Gespraechen mit unseren maorischen Freunden Karem, Harley, Moana, Simone und Anthony (Halbmaori) erfahren wir allerdings, dass die Integration nicht 100%ig vollzogen ist. So wurden in den letzten 5 Jahren noch Gesetze verabschiedet, die die Maori benachteiligen (z.B. gehoert der Strand einem Weissen bzw. Staat bleibt das so, gehoert er einem Maori, dann wird alles nochmals geprueft). Unser Eindruck des Miteinanders in NZ laesst uns aber hoffen, dass es in Zukunft noch besser

Strassenschildersaeuberer in NZ

Durch die niedrige bzw. nicht vorhandene Arbeitslosigkeit in NZ ist es schwierig einen Job fuer die Kolumne zu finden. Neben den in Australien schon erwaehnten 'Baustellenampeln' (hier Stop/Go) ist es uns dennoch gelungen einen besonderen Berufstyp ausfindig zu machen - obwohl es den bei uns auch schon geben muesste, haben wir ihn noch nie gesehen:
den 'Strassenschildersaeuberer'.
Ausgestattet mit Eimer, Besen, Lappen und Wasser reinigt er die Strassenschilder auf NZ-Strassen.
Macht das bei uns der Bauhof? Die Stadtreinigung? Eine Antwort wird unter Kommentare erbeten.

Freitag, 3. März 2006

Englische Sprueche aufgeschnappt bei Moana

'Life isn't about finding yourself. Life is creating yourself.'
(Unknown)

'All things are difficult before they are easy.'
Thomas Fuller (1608 - 1661)

Montag, 20. Februar 2006

Halbjahresbilanz - sonnig!!

Reise-, Laender- und Beziehungswetter sowie deren Vorhersage

Nachdem wir nun ein halbes Jahr unterwegs sind, v.a. Elke hin und wieder Mails bekommt - ob es ihr noch gefaellt, ob sie noch mit mir zusammen ist usw. -, wir keine 100 Tagesbilanz veroeffentlicht haben und Wetten zu hause laufen, wie lange wir unterwegs sein werden, sehe ich mich als alter BWLer veranlasst eine Halbjahresbilanz herauszugeben.
Reisewetter: sehr sonnig – keine Veraenderungen in Sicht!
Das Reisen macht uns seit Anfang an sehr viel Spass – und ich kann euch sagen, wir reisen viel (2 Naechte im gleichen Bett, heist fuer uns schon ein Zuhause zu haben). Anfangs auf oeffentl. Verkehrsmittel angewiesen, reisen wir in Australien und Neuseeland nun mit dem Van bzw. Auto. Beides hat seine Vor- und Nachteile in Bezug auf Unabhaengigkeit, Kontakten zu Einheimischen, Reisekilometer usw.
Ob es die richtige Entscheidung war, dafuer unsere Jobs zu kuendigen? Zum heutigen Zeitpunkt lautet die Antwort auf jedenfall ‘JA’ – sonst haetten wir unsere Reise auch schon laengst beendet. Wir haben gerade die Chance fremde Laender und deren Menschen plus viele Reisende, aber auch uns selbst besser kennenzulernen.
Die Vorhersage sieht hier keine Veraenderungen in Sicht. Auf Fidji u. in Mittelamerika werden wir wieder mit oeffentliche Verkehrsmittel reisen, damit faellt der ‘Kartenlesenstress’ weg. Auch kommt der Spanischfaktor (Besuch einer Sprachschule) – fuer uns beide eine neue Herausforderung – hinzu. Und ich, Markus, werde mich bei der Mentalitaet dieser Menschen (besonders in Bezug auf Fussball ) wieder heimisch fuehlen. Auch im Hinblick auf die Kriminalitaet in diesen Laendern sind wir ja in Australien schon bestens vorbereitet worden – Rucksaecke muessen im Auge behalten warden!
Laenderwetter: sehr sonnig – und das Beste kommt erst noch!
Die Reise in oestliche Richtung war genau die richtige Entscheidung (Naturkatastrophen eingeschlossen). Angefangen be idem schwer zu verstehenden Indien, dass so ganz anders ist als alle anderen Laender. So konnten wir unsere Ansprueche in Bezug auf Hygiene u. bequemes Reisen langsam von einem tiefen Niveau aus steigern. Thailand brachte uns dem westlichen Lebensstil wieder etwas naeher, Laos war einfach: wow!! Und Kambodscha zeigte uns seine Geschichte und zum ersten Mal auf unserer Reise das Meer. Malaysia ueberraschte mich am moisten: westlich, schoen, abwechslungsreich und ein bisschen exotisch. Singapore, westlicher als der Westen, bereitet uns auf Australien und Neuseeland vor. OZ ist gross und weitlaeufig, ansonsten ‘wie im Allgaeu’ – wobei uns die giftigen Tiere ganz schoen Respekt einjagten, NZ ist mir etwas zu kalt (bisher), sonst ist es einfach nur schoen u. friedlich zu bereisen.
Die Zukunft bringt meine Favoriten: Suedsee u. Mittelamerika. Die warme Kleidung u. die Wanderschuhe koennen weggegeben warden, Badehose u. Beachvolleyball herausgeholt warden.
Beziehungswetter: weitgehend sonnig bis wechselhaft (teilweise sogar Gewitter u. Donner) – Abzug der Wolken aufgrund eines starken Hochs!
Nun reisen wir also schon ueber 180 Tage gemeinsam durch die Welt, d.h. 24h am Tag zusammen – halt ein bisschen weniger, denn teilweise gehen wir getrennt von einander auf die Toilette . Hierbei lernt man die Marotten des anderen besonders gut kennen. Zu Hause konnten wir diesen noch ausweichen oder sie blieben im Verborgenen – wir sahen uns ja im Schnitt nur ca. 3-4 Tage die Woche -, aber auf der Reise kommen sie natuerlich zu Tage, insbesondere wenn man im Auto oder Van reist und auf engem Raum lebt und meistens dasselbe erlebt.
Angefangen von den Frau/Mann-Problematiken: Kartenlesen u. Autofahren oder Hygieneanspruechen bis zum Schnarchvorwurf (eine Unterstellung!). Weiter ueber unsere spezifischen Themen: faul/ueberehrgeizig bzw. Unersaettlich (Wanderungen, sportliche Betaetigung), Sicherheitsdenken/Schusseligkeit, Ordnung/geordnetes Chaos, selbstverliebt/selbstueberpruefend usw. Bi shin zu alltaeglichem: naechstes Reiseziel, naechstes Essen oder naechste Aktivitaet sowie Kontaktaufnahme zu anderen oder nicht.
Interessant ist hierbei, dass mit gesteigerter Zivilisation die Konfliktpunkte zunehmen – oder ist es die Zeitspanne? In Indien waren wir damit beschaeftigt uns mit der ‘verwirrenden’ realitaet zurechtzufinden. In Thailand, Laos u. Kambodscha war vieles von aussen vorgegeben (zu erreichende Reiseziele, Visadauer, Fahrzeit u. –route). In Malaysia kam Ablenkung von den Maedels aus Schladming u. Singapur war recht kurz. Australien und Neuseeland ist Luxusreisen (eigener Van oder gemietetes Auto).
So war Indien fast voellig harmonisch – abgesehen von den Wanderstrecken. In Thailand, Laos u. Kambodscha kamen unterschiedliche Auffassungen von Reisebekanntschaften hinzu. In Australien der Besitz des Van und Umgang damit und in Neuseeland sin des wieder die Wanderstrecken.
Meine deutsche Sozialisation kommt hier wieder zum Vorschein! Negatives Schreiben ist einfach. Andererseits haben wir auch sehr viele schoene Stunden miteinander – eure Fantasien an der Stelle treffen wahrscheinlich zu. Es ist schoen zu zweit zu reisen u. zu wissen, dass jemand fuer einen da ist. Und mittlerweile haben wir auch ein paar Spielregeln (1,2,3), die das Zusammenleben vereinfachen.
Deshalb denke ich, dass wenn wir nicht mehr auf der ‘Flucht’ sind (Kilometer machen) - und in Fidji und Mittelamerika werden wir das nicht sein (das Wetter auch besser sein wird) - unsere Beziehung bis zum geplanten Ende der Reise veredelt wird.

Dienstag, 24. Januar 2006

Kleine Weisheiten fuer Reiselustige

“Eine Reisebeschreibung ist in erster Linie fuer den Beschreiber charakteristisch, nicht fuer die Reise. Worueber der Autor sich wundert, und noch mehr, worueber er sich nicht wundert – denn nichts ist fuer den Menschen so bezeichnend wie das, was ihm selbstverstaendlich erscheint, - worueber er lacht, und worueber er traurig ist, seine scherzhaften und seine pathetischen Bemerkungen, seine Landschaftsschilderungen: diese Dinge enthuellen zunaechst einmal ihn selber.”
Kurt Tucholsky

“Es ist weise gehandelt, bevor man ausreist, aus Buechern oder muendlichen Erzaehlungen sich genau von dem Wege, den man nehmen will, von demjenigen, was unterwegs und in den Oertern, die man besuchen moechte, zu bemerken, zu beobachten und zu vermeiden ist, nicht weniger von den Preisen und den unvermeidlichen Geldausgaben zu unterrichten, damit man weder betrogenwerde, noch in Verlegenheit gerate, noch etwas zu sehen versaeume, dass der Aufmerksamkeit wert scheint.”
Adolph Knigge

“Vergnuegungs-Reisende. – Sie steigen wie die Tiere den Berg hinauf, dumm und schwitzend; man hatte ihnen zu sagen vergessen, dass es unterwegs schoene Aussichten gebe.”
Friedrich Nietzsche

“Mit wem das Pferd nie durchgeht, der reitet einen hoelzernen Gaul.”
Friedrich Hebbel

“Leben ohne Feste ist wie ein langer Weg ohne Rasthaeuser.”
Demokrit

“Denn allerorten, wo man sich aufhaelt, hat man eine Art Pflicht, das Charakteristische der Gegend kennenzulernen.”
Theodor Fontane

“Im Urlaub trifft man keine Menschen – nur Urlauber oder Personal.”
Gabriel Laub

“Wir lernen die Menschen nicht kennen, wenn sie zu uns kommen; wir muessen zu ihnen gehen, um zu erfahren, wie es mit ihnen steht.”
Johan Wolfgang Goethe

“Erlebnisse haben die geistige Bestimmung den Menschen immer hoeher zu stossen. Zumindest aber sind sie das Sprungbrett fuer den ‘Sprung, den niemand sieht’.”
Ferdinand Ebner

“Denn erst aus der Distanz betrachtet werden Reisen restlos schoen, erst im Rueckblick verdichtet sich der Reiseeindruck voellig zum Bild.”
Hermann Schloesser

“Man muesste in dieser Welt das Leben lang ein Tourist sein. Den Touristen zeigt man ja nur das, was sehenswuerdig ist.”
Gabriel Laub

“Der Zufall ist der Gott der Reisenden.”
Friedrich Hebbel

“Es ist zunaechst festzustellen: der Pass ist eine ueberholte Laecherlichkeit vergangener Jahrhunderte, die eine sonst stellenlose Bureaukratie benutzt, sich Arbeit und Existenzberechtigung – uns anderen Schwierigkeiten zu schaffen. Der Pass schuetzt nichts und keinen – er hindert Harmlose.”
Kurt Tucholsky

“Wo ich einkehre unterhielt man mich ueberall mit Raeubergeschichten und Mordtaten, um mir einen Maulesel mit seinem Fuehrer aufzuschwatzen; aber ich war nur einmal hartnaeckig und lief trotzig allein meinen Weg immer vorwaerts.”
Johann Gottfried Seume

“Wer nicht an der Gefahr und Schwierigkeit Teil hat, kann auch an der Ehre und dem Vergnuegen, welche gefaehrliche Unternehmungen begleiten, keinen Teil verlangen.”
Michel de Montaigne

“Was hilft laufen, wenn man nicht auf dem rechten Weg ist?”
Deutsches Sprichwort

“Der auf halbem Weg umkehrt, irrt nur um die Haelfte.”
Deutsches Sprichwort

“Kein Weg kann fuehren.”
Rainer Maria Rilke

“Man kann wohl den Weg weisen – aber gehen muss ihn jeder selbst.”
Ernst von Feuchtersleben

“Es gibt ein Wort, das lautet: ‘Schicke das Kind, das du liebst, auf die Reise!’ Um Einsicht in alle Dinge zu gewinnen, gibt es nichts, was dem Reisen gleich kaeme.”
Asai Ryoi

“Reisen lern ich wohl auf dieser Reise, ob ich leben lerne, weiss ich nicht.”
Johann Wolfgang Goethe

“Ich habe keine Ahnung, wie es weiter geht. Also fahren wir fort.”
Hans Ulrich Baenziger

Dienstag, 10. Januar 2006

Australische Idee fuer einen Arbeitsplatz

Australien ist auf westlichem Standard. Um so schwieriger war es fuer uns eine Idee fuer unsere Kolumne zu finden. Dennoch wurden wir fuendig.
Auf australischen Baustellen werden keine Ampeln aufgestellt bzw. benuetzt. Stattdessen steht an jedem Ende einer Fahrbahnverengung eine Person mit einem Schild. Das Schild ist auf der einen Seite mit 'SLOW' und auf der anderen Seite mit 'STOP' beschriftet. Diese beiden Personen sind dann fuer den Verkehr verantwortlich.
Aus meiner Sicht klappt das sehr gut bzw. besser als mit Ampeln und auch das Warten kann durch einen kleinen Small Talk ueberbrueckt werden - ja, man freut sich fast an eine Baustelle zu kommen, ganz besonders im Outback (was man in Deutschland ja nicht unbedingt macht).
Liebe Bauunternehmen jetzt seid ihr an der Reihe.


Outback-Ampel

Donnerstag, 15. Dezember 2005

Froehliche Weihnachten

wuenschen

Elke und

Markus

Unterwegs

Elke und Markus berichten von unterwegs!

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