Neuseeland

Montag, 6. März 2006

Die Nordinsel - "help yourself"

In Wellington haben wir uns zum zweiten Mal bei einem global freeloader, Anthony, eingenistet. Anthony holt uns an der Faehre ab und bringt uns in sein Haus am Berggipfel mit genialer Aussicht. Easy going, wir werden bekocht und bekommen Hausschluessel in die Hand gedruckt und sollen uns wie zu Hause fuehlen, "help yourself". So erleben wir es auch bei der ausgeflippten Maori Moana in Rotorua, die zur Verstaerkung ihre Freundin Simone eingeladen hat, dem Ehepaar Ann und Howard in Thames und den Maori-Paearchen Harley und Kamera in Auckland mit special Wohnregeln. Diese blind dates sind super spannend, aufs Neue prickelnd und sehr unterhaltsam. Wir treffen auf unheimlich nette Kiwis und machen verrueckte Erfahrungen!
Zurueck nach Wellington. Wir erkunden die Stadt mit seinen Museen, v.a. dem sehenswerten Te Papa, und schlendern an der Promende entlang. Zusammen mit Lorenz und Jenz schauen wir unser erstes Rugby Spiel an. Die Stimmung im Stadium ist nicht der Renner und vom Spiel selber bin ich auch nicht so begeistert. Die Sportler liegen die meiste Zeit in sich verknotet, sozusagen als Wollknaeul, auf dem Boden und punktetechnisch passiert nicht so viel. Da ist sogar Fussball um einiges interessanter und abwechslungsreicher! Markus ist vom Spiel durch die Cheerleader (Choreographien lassen zu Wuenschen uebrig) und den 'gelben' Promotionmaedels abgelenkt :-) (Anm.: die waren auch klasse!!)!
Die Gegend um Wellington herum lassen wir uns auch nicht entgehen. Auf unserer Wanderung zum aeltesten Leuchtturm der Suedinsel weht es uns fast davon und Regenwetter erspart Markus weitere Bewegung im Upper Hut Gebiet. Nachdem in Neuseeland Herr der Ringe gefilmt worden ist (es werden sogar Herr der Ringe Touren fuer Fans angeboten), suchen wir einen der vielen Drehorte,'The Pinnacles' , am Cape Pallisar auf. Bei richtigem Licht wirken die Kalksteinformationen bestimmt sehr mystisch und bedrohend, passend fuer den Film und seine Geschichte (kennen wir die ueberhaupt???-ist ja auch egal)!
Dann klappern wir, wie ausgemacht, ein Ziel nach dem anderen ab bis zum Abflugshafen Auckland. Zuerst erreichen wir den Tongariro National Park, eine Vulkanlandschaft. Bei unserem Tongariro Crossing haben wir geniales Wetter, somit ein abartig schoenes Farbenspiel mit den Seen und Vulkankrater etc. und beste Aussichten. Wir sind voll begeistert trotz der Voelkerwanderung! Am Lake Tekapo wagen wir uns aus einer Hoehe von 12000feet mit Begleitung unter anderem eines Fallschirms zu springen. Und das nach knappen 3 Stunden warten -etwas desorganisiert aber das Wetter hat anfangs nicht so mitgespielt. Mit so einer Massenabfertigung haetten wir auch nicht gerechnet! Das Warten hat sich gelohnt, wir sind die letzte Gruppe, die springen darf und erleben einen gigantischen Sonnenuntergang mit! Einfach nur genial! Wir treffen dort zufaellig auf Chris, den wir bereits beim Tauchen am Great Barrier Reef in Australien kennen gelernt haben. Die Welt ist klein! Und weil das nicht genug Adrenalin war, stuerzen wir uns in der Naehe von Rotorua, genau genommen im Kaituna River, einen u.a. 7m hohen Wasserfall im Gummiboot hinunter. Auch raften genannt :-)!
Auf der Fahrt dorthin lagen noch sehenswerte 'Wasserfaelle' bzw. Stromschnellen, die der Energiegewinnung dienen, Crater of the Moon, ein Thermalgebiet, und das absolut faszinierende Thermalareal Orakei Korako im Hidden Valley mit seiner Farbenvielfalt, Fontainen, Geysieren, brutzelnden Schlammloechern etc. Markus wollte die Badehose mitnehmen, ja dann viel Spass :-)! Im untouristischen Kerosene Creek koennen wir uns im warmen schwefelhaltigen Flusswasser entspannen. Markus ist naemlich mittlerweilen des Laufens muede!!!!
Nach der Cathedral Cove, einer klasse Felsformation mit tollem Strand (leider zu kalt) und dem hot water beach (kann man sich sparen oder wir waren einfach nicht in Zoolaune), geht es in Coromandel weiter auf 55km Schotterpiste zum abgelegensten Campingplatz Stoney Bay, wunderschoen, und befahrbarsten Platz der Halbinsel. Eine Tortur fuer Markus, er ist unansprechbar und hoch konzentriert. Wuerde ich bloss am Steuer sitzen, dann waere alles "easy" :-)! Die letzte Wanderung ist angesagt. Wir besteigen den hoechsten Berg der Halbinsel, Mt Moehau mit genialen Aussichten auf Kueste, Buchten und umgebenen Inseln und wandern ueber den Coastel Walk zurueck. Aufgrund enormer Kaelte bei Nacht, wir sind einfach Memmen, leisten wir uns auf einer riesigen, flaechentechnisch gesehenen, Farm in Colville eine Uebernachtung. Super Entscheidung, denn am naechsten Morgen darf ich Daisy melken und wie sich herausstellt, bin ich ein Naturtalent im Kuehe melken und sollte mich vielleicht beruflich anders orientieren!
Auckland ist eine Stadt, ich kann ihr nichts abgewinnen, wir verkaufen unser 'staff', Zelt, aufblasbare Isomatte und Simkarte und verabschieden uns ins Warme.


Wellington

Pinnacles

Te Papa - Wellington (Kunst?)

Tongariro Crossing

nochmal

Vulkan

Farbenspiel

Vulkanseen

Jumping Elke

Hidden Valley

Bild aus der Hoehle heraus

Mt. Rainbow

Cathedral Cove

Hot Water Beach

Coromandel

Bewerbungsfoto!?!

Stony Bay

suess!?!

Coromandel

es ist kalt - wir brauchen Feuerholz!

Elke's neuer Job?

Farm

Mittwoch, 1. März 2006

Elke auf dem Berg - Mt. Ben Lomond

Bild ansehen

Dienstag, 21. Februar 2006

Neuseeland - Suedinsel

Christchurch ist ein kleines, gemuetliches und ueberschaubares Staedtchen. Die ersten beiden Tage verbringen wir mit dem Organisieren und Gestaltung unserer Weiterreise. Fahrrad, Mietauto, Autokauf oder Bus stehen als Fortbewegungsmittel zur Auswahl. Nach zahlreichen Informationen, Erkundigungen und reiflicher Ueberlegung faellt die Entscheidung auf das Mietauto (s. Bericht Erfahrungen). Bevor es losgehen kann, ist Shopping angesagt. Auf der Einkaufsliste stehen Zelt, Isomatten, Geschirr etc., um das Reisen so guenstig wie moeglich zu gestalten. Gaskocher legen wir uns diesmal nicht zu. Nach Aussage einiger Backpackers ist dies auch nicht noetig, da es ueberall Feuerstellen gibt. Ein Fehler, wie sich nach kurzer Zeit herausstellt! Das Ueberleben gelingt uns jedoch auch gut ohne Gaskocher! Super Erfahrungen machen wir mit den simpel ausgestatteten DOC (Development of Conservation)-Campingplaetzen (nur WC, teilweise auch Wasser vorhanden), die nicht nur billig sind, sondern auch idyllisch und abgelegen liegen.
Apropos, wir haben uns ein Handy (0210-4440640). Wir wollen mit unserem neuen Vorhaben, bei Einheimischen, Kiwis, zu uebernachten, erreichbar und flexible sein. Ueber das Internet (freeloader) nehmen wir einige Kontakte auf und hin und wieder klappt ein Treffen. Tony ist unser erster Kiwibesuch und ein voller Erfolg, obwohl wir in sein Rendevouz mit seiner neuen Flamme reinplatzen. Super Timing, aber witzig!
Auf unserer Reise quer durch die Suedinsel zaehlen wir mehr Schafe als Einheimische. Das Land ist rar besiedelt, nur vereinzelt sehen wir schoen gelegene Farmen bzw. groessere Anwesen. Die Suedinsel mit ihren Staedten – oder doch eher Doerfern - wirkt auf uns ‘klein und fein ‘ und sehr friedvoll. Wettertechnisch ist es sehr unbestaendig, v.a. windig, und die Kaelte sind wir auch nicht mehr gewohnt. Landschaftlich ist sie extrem huegelig und die Strassen dementsprechend kurvenreich, so dass es kein Wunder ist, wenn mir ab und an mal schlecht wird. Aufgrund normaler Distanzen, die zurueckzulegen sind, haben wir mehr Zeit aktiv zu sein, was mir persoenlich sehr entgegen kommt. Haben wir einen Berg erklommen, muss ich feststellen, dass wir solche Ausblicke auch in heimischen Alpen haben. Uns fehlen nur die gigantischen, blau-tuerkisen Seen, die sau kalt sind (ca. 15Grad), aber ab und an unsere Dusche sind!
Unsere Route beginnen wir durch das Landesinnere, eine sehr sehenwerte Tour. Im Mt. Hutt Forest und dem extrem dunkelblauen Lake Tekapo stehen kleine Wanderungen auf dem Programm. Besonders genial und beeindruckend ist die Sicht vom tuerkisen Lake Pukaki auf den schneebedeckten Gletscher Mt. Cook sowie der Walk im Gletschertal bis zum Gletschersee des Mt. Cook. Der abgelegenen Temple Forest, naehe Lake Ohau, ist nur ueber Schotterpiste erreichbar. Unser Auto ist zwar auf solchen Wegen nicht versichert, aber das Risiko gehen wir gerne ein, weil es sich landschaftlich rentiert und diese Orte sehr untouristisch sind. Der North Temple Valley Walk ist eine kleine Herausforderung, nicht konditionell, aber bei Flussueberquerungen, ohne nass zu werden und die Wanderschuhe auszuziehen!
Einen Blick wollen wir auf die Ostkueste und die dortige Tierwelt werfen. In Oamaru treffen wir puenktlich zur Pinguinschau ein. Gegen 21Uhr kommen die kleinen blauen Pinguine von ihrer Schwimm- und Nahrungstour an das Ufer und marschieren zu ihren Behausungen. Echt suesse Tierchen mit ihren witzigen, watschelnden Bewegungen. Erst am naechsten Tag stellen wir fest, dass dieses Pinguinspektakel eigentlich Eintritt gekostet haette. Wir sind allerdings selbstbewusst mit einer Reisegruppe einmarschiert und somit haben wir Glueck gehabt! An der Kueste entlang geht es weiter in die bezaubernde Stadt Dunedin. Die steilste Strasse der Welt (Guinessbuch) fahren wir mit dem Auto hoch und runter, ist nicht ohne und begehen sie noch zu Fuss. Taeglich moechte ich diese Huerde nicht auf mich nehmen muessen, obwohl die Haeuser hier sehr nett aussehen. Begeistert sind wir von der Peninsula Otago. Geniale Kuestenblicke, Straende mit Seeloewen und schoenen Wanderungen.
Im Catlins National Park uebernachten wir auf dem Campingplatz der Curio Bay. Als wir ankommen, spielen Delfine im Wasser. Schwimmen mit den Delfinen ist hier umsonst moeglich, wir vertagen es jedoch auf den naechsten Vormittag, weil es uns im Moment viel zu kalt ist. Die seltenen yellow eyed Pinguine schauen wir uns allerdings von 10m Naehe an. Durch den heftigen Wind, der fast unser Zelt wegweht, brechen wir verfrueht unseren Schlaf ab und bauen in Windeseile das Zelt ab. Delfine sind natuerlich bei so einem Sturm nicht da, aergerlich! Da passt das Sprichwort mal wieder: "Was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen". Dafuer sehen wir Seeloewen auf unserem Weg an der Suedkueste. Wir gelangen an den suedlichsten Punkt unserer Weltreise, Slope Point, d.h. ab jetzt geht es nur noch Richtung Norden und auch Heimat. Denn geographisch gesehen, befinden wir uns am weitesten entfernt von Deutschland und in wenigen Tagen haben wir unsere Reisehalbzeit erreicht.
In Invercargill erkundigen wir uns im DOC-Buero nach den ‘great walks’. Leider, Markus atmet erleichert auf, sind in den naechsten Wochen alle Tracks bzw. Huetten ausgebucht. Somit entscheiden wir uns fuer eine Tageswanderung am Kepler Track. Wir lernen Lorenz und Jens (Bad Toelz) kennen und starten mit den beiden bis zum Gipfel des Mt. Luxmore, was wir eigentlich nicht vorgesehen hatten. Nach ca. 7,5Std. wandern sind wir voellig k.o. am Ausgangspunkt. Es war aber total genial!
Apropos Touristen: wer Urlaub machen will ohne Deutschen zu begegnen, darf nicht nach Neuseeland reisen!!! Hier wimmelt es naemlich nur von Deutschen!
Den touristischen Milford Sound erkunden wir – wie alle – mit dem Boot. Die Gegend ist sehr vermarktet. Kein Zweifel, landschaftlich super, hohe Felswaende, die steil ins Meer abfallen. Wir haben uns den Sound allerdings bombastischer, verwinkelter und tierreicher vorgestellt. Suesse Seeloewen gab es mal wieder anzuschauen. Der Doubtful Sound waere wahrscheinlich eine bessere und untouristischere Variante - allerdings teurer - gewesen!
Auf dem Weg nach Queenstown nehmen wir ein junges neuseelaendisches Paearchen mit, die wir kaum verstehen aufgrund ihres Dialektes. Manche Freunde von Markus sagen bestimmt, dass bei unserem Englisch dies kein Wunder ist ! In der Naehe von Queenstown finden wir einen DOC-Campingplatz in einer absolut genialen Kulisse, Lake Moke. Markus entscheidet sich am Abend fuer einen Canyon Swing und ich fuer die Besteigung der Mt. Ben Lomond. Wir verbringen somit den naechsten Tag getrennt, zumindest fuer ein paar Stunden. Auf dem Weg zum Gipfel lerne ich den Italiener Andrea kennen. Zusammen spurten wir zum Gipfel und geniessen das Panorama. Richtung Tal kommt mir Markus entgegen (was fuer ein Wunder, er bewegt seinen Hintern!) und gemeinsam geht es zur Endstation der Skyline Gondala. Dort probieren wir das Luge (aehnlich einer Sommerrodelbahn, nur auf einer Strasse und zum Lenken) aus. Was fuer ein Spass, bedarf allerdings der Uebung! Tollen Blick auf Queenstown hat man von hier.
Vom Mt. Iron hat man gute Sicht auf Wanaka, ein nettes Staedtchen, den See und die Umgebung. Am Horizont sieht man schneebedeckte Berge des Gletschers Mt. Aspiring. Am Abend ist mal wieder duschen im kalten Nachbarsee Hawea von Wanaka (Kidds Bush Campingplatz) angesagt. Ein ausgewandertes hollaendisches Ehepaar bemuttert uns mit Keksen und Tee.
Ueber den Haast Pass an einigen Wasserfaellen vorbei, geht es bei Nieselwetter zum Franz Josef Gletscher. Dort ergattern wir gluecklicherweise die letzten 2 Betten in einem Backpackers. Zum Gletscher selber faellt mir nicht viel zum schreiben ein. Alles sehr touristisch, am Parkplatz steht eine Kolonne von Mietwohnwagen und das Eis ist einfach nur dreckig. Erst in hoeheren Gefilden wuerde das Ganze spektakulaerer wirken (Heliflug+Wanderung kostet nicht gerade wenig) - oder bei schoenem Wetter! Umso netter das kleine Oertchen Okarito mit seinen teilweise niedlichen Haeusern, v.a. der Jugendherberge. Ein kleiner Spaziergang mit Aussicht auf die Gletscher bei guter Sicht ist hier zu empfehlen!
Besonders sehenswert sind die Pancake Rocks, Punakaiki, an der Westkueste, v.a. bei Flut. Deswegen laufen wir sie gleich zweimal an. Ein Wahnsinn, wie das Wasser durch die Felsloecher nach oben schiesst und uns nass macht! Zudem hinterlaesst es einen gewaltigen Geraeuschpegel. Nur wenige Kilometer nach Punakaiki haben wir unendlich viel Spass beim Kajakfahren auf dem Pororaj River. Jeder hat ein Kajak fuer sich, da muss ich mal nicht fuer Markus mitrudern ! Der Fluss geht an einer wunderschoenen gruenen Kalksteinfelsenlandschaft entlang. Empfehlenswert!
Die letzten Tage auf der Suedinsel verbringen wir auf dem Coast Track im Abel Tasman National Park und der erfolglosen, dafuer mueckenreichen Goldsuche in Pinedale. 2 Taege und 2 Naechte sind wir wandernd im Abel Tasman National Park mit Zelt und Verpflegung an der Kueste unterwegs. Obwohl es sehr touristisch ist, gefaellt es uns super gut, wir huepfen zum ersten Mal ins Meer, machen nette Bekanntschaften mit Walisern und Franzosen und verbringen lustige Abende.
In Picton geben wir unser Auto ab und setzen vollbepackt mit der Faehre nach Wellington ueber. Erstaunlich was sich innerhalb von drei Wochen an zusaetzlichem Gepaeck anhaeuft!


Christchurch

Elke und Tony (www.globalfreeloaders.com)

on the road

Elke beim Grillen (DOC-Campingplatz)

Lake Tekapo

Mt. Cook

nochmals (Sonnenuntergang)

'Bergsteiger' und Mt. Cook

Temple Valley - DOC-campingplatz

mutige Flussueberquerung

steilste Strasse der Welt

Otago Halbinsel

Seeloewe

Sandduene

Yellow-eyed penguins

unser suedlichster Punkt

Mt. Luxmore - Lorenz und Jens

Mt. Luxmore

Milford Sound

Queenstown

Skipper Canyon Road

Franz Josef Gletsche

Pancakes

Pancakes

Kajak River

'Augsburger Schule'

suess!?!

Abel Tasman Coast Track

leider kein Gold!

Malbourogh Sound

unser Gepaeck

Sonntag, 12. Februar 2006

Reiseerfahrungen und die Lehre daraus

In Australien reisten wir mit unserem Van 'Acut'. Ein normaler Tagesablauf sah dabei wie folgender aus:
- Aufwachen, Van umraeumen, Fruehstueck zubereiten und einnehmen
- Einigung ueber das naechste Etappenziel, Kilometer machen
- Wanderung, Beach oder Besichtigung
- Einigung ueber Uebernachtungsort, Kilometer machen
- Schlafplatzsuche: Campingplatz oder Wildcampen
- Van umraeumen, Abendessen kochen und verspeisen, Schlafen
Dies hatte zur Folge, dass wir die meiste Zeit des Tages im Van lebten - und ich kann euch sagen, er ist zwar geraeumig, aber mit der Zeit wird er auch sehr eng. Desweiteren kamen wir kaum in Kontakt mit Australiern (wir haben mehr Australier in Suedostasien kennengelernt, als in Australien) - und wir wollen doch Einheimische treffen - und auch sonst lernten wir verhaeltnismaessig wenige Menschen beim Reisen kennen. Halt! Uns lernten wir sehr gut kennen! (siehe Halbjahresbilanz)
Vorteilhaft an diesem Reiseziel war:
- Unabhaengigkeit (wir konnten hinfahren, wo wir wollten - ok, die Einigung war manchmal schwer :-))
- Feste Unterkunft - Schutz vor Regen, vor Diebstahl hat ja nicht geklappt
- guenstig (ca. 27A$ p.T.) und bequem - Transportmittel, Schlafgelegenheit
Mit diesen Erfahrungen trafen wir in Neuseeland ein. Deshalb war fuer mich (Markus) klar, dass ein Van (gemietet - sehr teuer, gekauft - mit Risiken verbunden (siehe Acut)) nicht in Frage kommt. Somit standen folgende Alternativen zur Debatte:
- Auto kaufen oder mieten
- Fahrrad kaufen oder mieten
- Bus
Schnell wurde uns klar, dass wir unsere Unabhaengigkeit nicht verlieren moechten und im Bus meistens auch nicht unsere Ziel'kontakt'gruppe reist, sondern Partypeople zwischen 18 - 25 Jahren. Ausserdem sind die Busreisen selbst nicht besonders billig und Uebernachtungen waeren in Backpackers gewesen, die auch einiges kosten.
Nachdem wir einen Tag durch Christchurch 'gestiefelt' sind, mit Fahrradfahrern und Autofahrern gesprochen und Preise sowie moegliche Reiserouten verglichen haben, fiel unsere Entscheidung zu Gunsten eines Mietwagens aus. Folgende Punkte waren dafuer ausschlaggebend:
Auto:
- es kann mehr Strecke (km) in weniger Zeit zurueckgelegt werden -> mehr Sehenswuerdigkeiten koennen abgefahren oder abgewandert werden
- regensicher (wetterunabhaengig)
- Gewicht egal (Reisegepaeck)
- kostenguenstig
Fahrrad:
- Bewegung (Sport)
- langsames Fortbewegen - mehr Naturerfahrung
- Fahrraeder relativ teuer (pro Bike haetten wir min. 500 $NZ + Satteltaschen (sehr teuer in NZ) ca. 120 - 150 $NZ bezahlen muessen)
- Fahrradmiete auch nicht sehr guenstig
- zusaetzliche Busfahrten, wobei die Busse nicht immer Fahrraeder mitnehmen
Aufgrund dieser Punkte hatte das Auto 'die Nase vorne'. Nun hatten wir noch die Entscheidung kaufen oder mieten. Markus wollte nach Australien einige Sicherheiten (wie spiessig!!). So sollte das Auto eine Versicherung haben (2 Monate ohne in Australien waren genug Nervenkitzel) und Mitglied im AA (vgl. ADAC) sein (falls Probleme auftreten, muss man nicht 100km mit kaputtem Auto fahren). Zusammengerechnet waeren so ca. 450 $NZ bei einem Autokauf auf uns zugekommen (Versicherung: 160; WOF: 35; Registration: 60; Namensaenderung: 10; Faehre: 110 und AA: 70), die im Mietpreis schon enthalten sind. Nachdem wir ein Mietauto fuer 22 $NZ pro Tag entdeckt haben (Bargain Rental) und uns dies 748 $NZ fuer 34 Tage kostet, wir keinen Verkaufs- und Reparaturstress haben, bewahrheitet sich auch fuer uns, dass bei weniger als 2 Monaten ein Mietfahrzeug einem Kauf vorzuziehen ist.
Bisher (nach 7 Tagen) gefaellt mir (Markus) das Reisen mit Auto, Zelt und Privatuebernachtung sehr gut und hoffentlich koennen wir noch einige Male privat unterkommen. Auch koennten die Temperaturen in NZ noch steigen - Nachts bzw. am fruehen Morgen ist es im Zelt meistens etwas kalt.

Unterwegs

Elke und Markus berichten von unterwegs!

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