Fiji

Sonntag, 26. März 2006

Bula Fiji

Unsere 1. Entscheidung, die wir auf Fiji treffen, ist eine Nacht in Nadi zu verbringen, um uns zu organisieren. D. h. genau genommen, wir holen uns Informationen in Reiseagenturen ein, sammeln Flyers und befragen andere Backpackers, um unsere weiteren Zielorte auf Fiji zu bestimmen. Das Ende vom Lied, wir sind informations- und reizueberflutet. Zudem kommt noch die unterschiedliche Wahrnehmungsweise der einzelnen Backpackers zu ein und derselben Insel, was uns auch nicht schlauer macht. Die Entscheidung stellt fuer uns eine schwere Aufgabe dar und die Einigung ist hart. Kein Wunder, bedenkt man, dass Fiji aus 320 Inseln besteht, ueber eine Flaeche von 18345 qkm verfuegt, wobei die zwei groessten Inseln Viti Levu (10385qkm) und Vanua Levu (5535qkm) sieben achtel der Landmasse ausmachen.
Nach langem Bereden sind die naechsten Tage jedoch gesichert. Wir buchen ein 5-Tages-Reisepaket mit 5 Tauchgaengen auf der Insel Nananu-i-ra, nordoestlich von Vitu Levu gelegen bzw. in der Naehe von Rakiraki.
In Nadi gibt es nichts Sehenswertes, ausser vielleicht die einzige Moschee auf Fiji. Zum Souvenireinkauf lohnt es sich, allerdings kommt dies aus Platzgruenden fuer uns nicht in Frage. Das Multikulturelle faellt in Nadi stark auf, viele Inder und Asiaten haben sich auf Fiji niedergelassen. Nicht zu uebersehen ist der grosse Schwulenanteil! Auf den Strassen wird uns staendig bula (hallo) zugerufen, das wir schnell in unseren Wortschatz aufnehmen koennen.
Nananu-i-ra stellt sich als super Wahl heraus. Tolle Straende, tolles blaues glasklares Wasser, toller Sonnenuntergangsaussichtspunkt, tolle Leute (Jochen, die verzweifelten Maedels Anne und Micki, Sabine und der Tauchlehrer Oli) und tolle Tauchgaenge mit wunderschoenen Korallen, Canyons, Haien, Quallen und vielen anderen Fischen. Und eine Stunde tauchen mit Oli ist einfach unvergesslich :-)! Bei jeder Bootsfahrt zum Tauchspot hoeren wir "another day in paradise"!
Wir nehmen an unserer ersten Kavasession teil. Kava wird aus der Pfefferpflanze gewonnen und mit Wasser zubereitet. Den genauen Hintergrung der Kavazeremonie weiss ich nicht, es ist auf jeden Fall gemeinschaftlich und soll angeblich eine betaeubende Wirkung haben. Kava sieht schlammaehnlich aus und schmeckt komisch. Ist man an der Reihe, muss man bula sagen und einmal klatschen. Dann muss man auf einmal die gefuellte Kokosnusshaelfte mit Kava austrinken. Alle anderen in der Gruppe klatschen dreimal dabei. Hat man ausgetrunken klatscht man selber dreimal und bedankt sich, 'wanaka'. Ausser einer tauben Zunge, haben wir keine grosse Wirkung verspuert, ausser dass Markus nachts mehrmals die Toilette aufsuchen musste. Vielleicht tritt auch erst eine Wirkung auf bei vielen Kavarunden (ab 10)!
Kurzfristig entscheiden wir uns um, was bei uns nicht Neues ist. Mehrere Tage zu planen ist bei uns einfach hoffnungslos! Anstatt Yasawa Inseln, bleiben wir auf der Hauptinsel und Markus kommt doch noch zu seinem Wunsch mit dem oeffentlichen Verkehrsmittel zu fahren! Es treibt uns an die Coral Coast, an die Mango Bay. Dort hat vor wenigen Monaten ein Resort aufgemacht, das fuer unsere Verhaeltnisse recht luxerioes ist! Dort treffen wir zufaellig auf Jochen, der von unserer Anwesenheit sehr ueberrascht ist. Mit ihm und der Hollaenderin Kirsten spielen wir mal wieder das Kartenspiel "shit".
Als nachteilig empfinden wir, dass bei Ebbe Baden fast unmoeglich ist und wir dann den Pool aufsuchen muessen. Wir nehmen an einen Vormittag bei der Besichtigung eines Dorfes teil. Hier herrschen noch altherkoemmliche Maenner- und Frauenrollen. Wir werfen einen Blick in den Kindergarten und lassen uns ueber Nahrungsmittel, Arbeiten etc. aufklaeren. Das Oberhaupt des Dorfes und sein Stellvertreter laden uns zum Schluss noch zu einer Kavazeremonie ein. Somit werden wir zu Mitgliederen ihres Dorfes und sind jeder Zeit willkommen.
Auf der Inselgruppe Mamanuca verbringen wir die letzten Tag bis zu unserem Abflug. Mana gefaellt uns ziemlich gut. Wir wohnen im Dorf mit den Einheimischen. Unterkunft und Verpflegung ist einfach, aber gut. Die Atmosphaere ist super gemuetlich und die abendlichen Programme (Tanzshow oder Spiele, Markus und ich gewinnen beim Luftballonrennen ein grossen Bier) sind unterhaltend. Mit Isabel, Gereth (Wales) und J.P.(Frankreich) haben wir viel Spass. Wir verhandeln je 3 Tauchgaenge fuer 150$F, was super guenstig ist und wir Jochen zu verdanken haben! Nach uns wird es dieses Angebot nicht mehr geben! Am Supermarket sehen wir verschiedene Haie, schon beeindruckend, wenn einer ganz dicht neben dir vorbeischwimmt.
Mana ist eine Flirt-/Beziehungsinsel zwischen Einheimischen und Englaenderinnen. Von Englaendern und Iren wimmelt es ueberall auf Fiji, Deutschland ist nur sehr gering vertreten! Kein Wunder, dass sich die Augenkrankeit so drastisch verbreitet. Mein Glueck, dass ich der Einladung der Einheimischen, "Hey Babe, join us!", nicht gefolgt bin. Markus und ich bleiben einer Bindehautentzuendung verschont. Negativ wird uns auf Mana jedoch die Tauchschule in Erinnerung bleiben (Chef war im Urlaub, somit in Fiji Hand), etwas unzuverlaessig und desorganisiert, Fiji Time war angesagt!
Im noblen Walu Beach Resort auf Malolo Levu ist das Essen vom Feinsten. Wir lernen nette Iren und Daenen kennen!Untertags relaxen, sonnen, baden, schnorcheln oder kayaken wir. So ist es nun mal im Paradies. Dank Oli probieren wir unsere ersten jump-Bilder aus, die auf jeden Fall noch uebungsbeduerftig sind!
Wir verlassen das Paradies, noch ungeahnt, welche unangenehme Folgen mein letzter Mueckenstich mit sich bringt!


Nananu-I-Ra

ein Taucher

ein Pferd

Back Beach Nananu-I-Ra

Kava Session

Elke mit Taenzerin

Kindergarten

Mango Bay Resort

Jochen, Kellner und Elke

Mana

Taenzerin Mana

Typisch fuer Fiji

erstes Jump-Bild

Sonnenuntergang Walu Beach

Samstag, 25. März 2006

Bilder von Jochen (www.weltensendler.de)


Elke und Markus - Mango Bay

Strand

Kartenspiel mit Kirsten (Holland)

Resort
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