Sonntag, 12. Februar 2006

Reiseerfahrungen und die Lehre daraus

In Australien reisten wir mit unserem Van 'Acut'. Ein normaler Tagesablauf sah dabei wie folgender aus:
- Aufwachen, Van umraeumen, Fruehstueck zubereiten und einnehmen
- Einigung ueber das naechste Etappenziel, Kilometer machen
- Wanderung, Beach oder Besichtigung
- Einigung ueber Uebernachtungsort, Kilometer machen
- Schlafplatzsuche: Campingplatz oder Wildcampen
- Van umraeumen, Abendessen kochen und verspeisen, Schlafen
Dies hatte zur Folge, dass wir die meiste Zeit des Tages im Van lebten - und ich kann euch sagen, er ist zwar geraeumig, aber mit der Zeit wird er auch sehr eng. Desweiteren kamen wir kaum in Kontakt mit Australiern (wir haben mehr Australier in Suedostasien kennengelernt, als in Australien) - und wir wollen doch Einheimische treffen - und auch sonst lernten wir verhaeltnismaessig wenige Menschen beim Reisen kennen. Halt! Uns lernten wir sehr gut kennen! (siehe Halbjahresbilanz)
Vorteilhaft an diesem Reiseziel war:
- Unabhaengigkeit (wir konnten hinfahren, wo wir wollten - ok, die Einigung war manchmal schwer :-))
- Feste Unterkunft - Schutz vor Regen, vor Diebstahl hat ja nicht geklappt
- guenstig (ca. 27A$ p.T.) und bequem - Transportmittel, Schlafgelegenheit
Mit diesen Erfahrungen trafen wir in Neuseeland ein. Deshalb war fuer mich (Markus) klar, dass ein Van (gemietet - sehr teuer, gekauft - mit Risiken verbunden (siehe Acut)) nicht in Frage kommt. Somit standen folgende Alternativen zur Debatte:
- Auto kaufen oder mieten
- Fahrrad kaufen oder mieten
- Bus
Schnell wurde uns klar, dass wir unsere Unabhaengigkeit nicht verlieren moechten und im Bus meistens auch nicht unsere Ziel'kontakt'gruppe reist, sondern Partypeople zwischen 18 - 25 Jahren. Ausserdem sind die Busreisen selbst nicht besonders billig und Uebernachtungen waeren in Backpackers gewesen, die auch einiges kosten.
Nachdem wir einen Tag durch Christchurch 'gestiefelt' sind, mit Fahrradfahrern und Autofahrern gesprochen und Preise sowie moegliche Reiserouten verglichen haben, fiel unsere Entscheidung zu Gunsten eines Mietwagens aus. Folgende Punkte waren dafuer ausschlaggebend:
Auto:
- es kann mehr Strecke (km) in weniger Zeit zurueckgelegt werden -> mehr Sehenswuerdigkeiten koennen abgefahren oder abgewandert werden
- regensicher (wetterunabhaengig)
- Gewicht egal (Reisegepaeck)
- kostenguenstig
Fahrrad:
- Bewegung (Sport)
- langsames Fortbewegen - mehr Naturerfahrung
- Fahrraeder relativ teuer (pro Bike haetten wir min. 500 $NZ + Satteltaschen (sehr teuer in NZ) ca. 120 - 150 $NZ bezahlen muessen)
- Fahrradmiete auch nicht sehr guenstig
- zusaetzliche Busfahrten, wobei die Busse nicht immer Fahrraeder mitnehmen
Aufgrund dieser Punkte hatte das Auto 'die Nase vorne'. Nun hatten wir noch die Entscheidung kaufen oder mieten. Markus wollte nach Australien einige Sicherheiten (wie spiessig!!). So sollte das Auto eine Versicherung haben (2 Monate ohne in Australien waren genug Nervenkitzel) und Mitglied im AA (vgl. ADAC) sein (falls Probleme auftreten, muss man nicht 100km mit kaputtem Auto fahren). Zusammengerechnet waeren so ca. 450 $NZ bei einem Autokauf auf uns zugekommen (Versicherung: 160; WOF: 35; Registration: 60; Namensaenderung: 10; Faehre: 110 und AA: 70), die im Mietpreis schon enthalten sind. Nachdem wir ein Mietauto fuer 22 $NZ pro Tag entdeckt haben (Bargain Rental) und uns dies 748 $NZ fuer 34 Tage kostet, wir keinen Verkaufs- und Reparaturstress haben, bewahrheitet sich auch fuer uns, dass bei weniger als 2 Monaten ein Mietfahrzeug einem Kauf vorzuziehen ist.
Bisher (nach 7 Tagen) gefaellt mir (Markus) das Reisen mit Auto, Zelt und Privatuebernachtung sehr gut und hoffentlich koennen wir noch einige Male privat unterkommen. Auch koennten die Temperaturen in NZ noch steigen - Nachts bzw. am fruehen Morgen ist es im Zelt meistens etwas kalt.

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