Mittwoch, 3. Mai 2006

Nicaragua - die Erde bebt (Teil 1)

Um nicaraguanischen Boden zu erreichen, durchqueren wir Honduras in wenigen Stunden. Die Grenzuebergaenge gestalten sich einfach, es nerven nur die Jungs, die fuer einen schlechten Kurs die Waehrung tauschen wollen oder die hartnaeckigen Fahrradtaxis. Ich bleibe eisern und lasse mir im Gegensatz zu Markus nichts aufschwaetzen. Da sieht man mal wieder, wer das starke Geschlecht ist - oder einfach nur faul ist!
Die sympathischen und froehlichen Gesichter der Einheimischen fallen uns sofort im Bus auf, wir fuehlen uns sofort wohl. In der Studentenstadt Leon treffen wir nach langer Zeit wieder auf etliche Touristen. Kulturell ist hier einiges geboten. Am Abend lauschen wir den Songs einer mexikanische Band in einer Kneipe. Am Tag besichtigen wir die kolonialen Kirchen und die historischen Gemaelden, ueber die Geschichte des Landes, an Haeuserfronten . Aufgeklaert darueber werden wir von einer Nica, die Markus verdonnert, Fotos davon zu machen. Alles jedoch nicht ohne Hintergedanke, denn die nette Dame moechte uns eine Stadtbesichtigung aufschwaetzen.
Von Leon aus besteigen wir mit einer Tour den Vulkan Cerro Negro, einen der etlichen aktiven Vulkane in dieser Gegend, dessen Ausbruch in ca. 4 Monaten erwartet wird. Uns erwartet ein schoener schwarzer Vulkan, in dessem Inneren es sehr schwefelt und qualmt. Je weiter man in den Krater vordringt, umso waermer wird es an den Fusssohlen. Sehr beeindruckend (Elke meint impressiv! - gibt es das?)! Super genial auch die Aussicht bei Sonnenuntergang. Und besonders amuesant unser Abgang vom Vulkan. Wir fahren bei einer Steigung von 45 Grad den Vulkan mit einem Sandboard hinunter. Ausgestattet werden wir noch mit Schutzbrillen, um uns den Sand von den Augen fern zu halten, da eine hohe Geschwindigkeit erreicht werden kann. Markus, mein Held, meistert die Rutschpartie ohne Schwierigkeiten und ist der Erste am Fusse des Vulkans. Ein Cruiser! Ich dagegen muss mich als Looser outen, komme dreimal zum Stehen und rutsche wie eine Schnecke hinunter - und das bei meinem Wettkampfeifer! Schwarze Sandmaennchen beschreiben uns wahrscheinlich am Besten nach diesem Abfahrtsrennen. Da ist sogar Markus einer Dusche nicht ausgekommen!
Am nahegelegenen Strand von Leon, Las Penitas, heisst es mal wieder relaxen und geniessen. Was fuer ein hartes Leben! Von Luna,unserem Hostalhund, werden wir taeglich zum Strand begleitet und bewacht. Wir befinden uns in einem Fischerdorf und bekommen somit die taegliche Beute - Hai, Rochen etc.- mit. Interessiert beobachten wir, wie die jeweiligen Fische verkauft und ausgenommen werden.
Die Hauptstadt Managua wird uns von meiner Tante Margaret und meinem Onkel Alfred gezeigt. Die beiden leben schon seit 1957 in Managua und koennen uns somit blendend einen Einblick ueber ihr Land, die Revolution und dem Erdbeben 1972, geben. Super interessant und sehr informationsreich! Auf ihrer Finca in der Naehe Managuas duerfen wir die Pferde ausreiten. Waehrend Alfred fest im Sattel sitzt, hoppelt Markus wie ein Mehlsack hinter her - bei mir hat es wahrscheinlich nicht anders ausgeschaut - und traut seinem Pferd nicht. Wohl fuehlt sich Markus dagegen auf der Ananasfarm eines Freundes der Familie. Ein Ananasfeld ist auch was gigantisches. Nicht nur, dass wir zig Bilder schiessen, zu Magrets Bedauern bringen wir viel zu viele unreife Ananas mit nach Hause, weshalb Alfred auch einen Rueffel bekommt. Der Ananassaft schmeckt trotzdem! Dass die Erde in einer Nacht gebebt hat, bekommen wir zwei nicht mit. Magret klaert uns auf, dass in diesem Jahr die meisten Vulkane aktiv sind (Vulkan San Cristobal ist gerade ausgebrochen) und alle ca. 30 Jahre ein groesseres Erdbeben erwartet wird. Unter der Erdoberschicht ist jedenfalls etwas im Gange. Im Hause Buck werden wir mit Gastfreundlichkeit, deutschem Essen, Chauffeurservice und Flor de Cana (Rum) mit Cola zur Umsatzsteigerung von Alfred verwoehnt (nochmals vielen lieben Dank)!
Wir fliegen auf die Islas del Maiz, zwei Karibikinseln. Auf der kleinen Insel (kein Verkehr / bitte nicht zweideutig verstehen) gefaellt es uns super gut. Relaxed und tolle Inselatmosphaere.Weisse Straende, Palmen und glasklares blau-tuerkises Wasser. Bei unseren Tauchgaengen haben wir starken Wellengang, nicht nur an der Wasseroberflaeche, sondern auch unter Wasser. Seltsames Gefuehl beim Tauchen, vergleichbar mit einem Schritt vor und zwei zurueck. Mir wird es sogar unter Wasser leicht schlecht. Aber schoene Riffe, viele nurse sharks und eagle rays! Die Inselbewohner sprechen ueberwiegend Englisch, unser Spanisch wird somit schon wieder auf Eis gelegt.
Fuer alle, die noch die Insel besuchen, das einheimischen Brot, pan de coco, ist ein muss!
Auf der grossen Insel ist es geschaeftiger, eine Strasse fuehrt um die Insel und es gibt viele Taxis. Nach der kleinen Insel ist sie fuer uns (eher Elke) enttaeuschend, hat aber auch schoene Straende und wir geniessen die Atmosphaere im Nautilus!


Markus sein Schuh wird repariert

Cathedral

Hamburger Projekt

Sonnenuntergang

Markus und Luna

Fischer mit Rochen

Cerro Negro

Jump den Vulkan!

Funny Elke

suess! - schwarze Vulkanboarder

Extremsport Reiten - Alfred, Elke und Markus

Ananasfeld

welche ist reif?

Managua

weiblicher Krebs

Maedchen beim Wasser holen

Strand von Little Corn

Der alte Mann, die Skulptur und das Meer

gestellt?!?

Big Corn

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Unterwegs

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