Mittwoch, 7. Juni 2006

Honduras - pais del optimismo 2006

Hondurianischen Boden betreten wir an dem Grenzuebergang Las Manos. Emigration und Imigration gestalten sich wie immer problemlos. Besonders witzig ist der hondurianische Grenzbeamte, der sich koestlichst ueber unsere Aussprache der Hauptstadt Tegucigalpa - wenn wir ueberhaupt dieses verflixte Wort ueber unsere Lippen bringen - amuesiert. Nach einer gratis Spanischlektion gelingt es uns schliesslich, Tegucigalpa ins Gedaechtnis einzupraegen. Teguc, die Abkuerzung aller fuer die Hauptstadt - ist auch viel einfacher zu merken und auszusprechen - erreichen wir nach einer mehrstuendigen Busfahrt ueber huegeliges und gruenes Terrain. Die Schieflage und hohe Geschwindigkeit des Buses reissen mich immer wieder aus meinem Nickerchen - wie kann man so die Landschaft wahrnehmen? Mein erster Eindruck von Teguc ist erstaunlicherweise ziemlich gut. Es erinnert mich mit seiner Huegellandschaft und dem Zentrum im Talkessel an Stuttgart. Der Entschluss steht somit fest, wir bleiben! Markus ist darueber erstaunt, weil meine Vorliebe der Natur und keinen (Gross-)Staedten gilt. Die Suche nach einer Waescherei stellt sich hier erstaunlicherweise nicht einfach dar. Tatsaechlich gibt es doch eine in der Naehe des Zentrums, allerdings fuer unseren Geschmack noch zu weit entfernt. Die Waescherei verbinden wir mit einem Spaziergang auf den Berg Juana Lainez. Dort steht das Friedensmonument und die Aussicht auf die Stadt und v.a. auf das Nationalstadion ist atemberaubend. Auf dem Weg zurueck ins Zentrum darf Markus den heiligen Rasen des Nationalstadions betreten - Simone (begleitet uns bereits seit Nicaragua) und ich natuerlich auch! Wir waren sozusagen zur richtigen Zeit am richtigen Ort und der Tag war fuer Markus gerettet! Somit verkraftet Markus gut die Dame-Niederlagen gegen einen einheimischen Opi im Park gegenueber des Nationaltheaters. Wobei ich vergass die Routine und die abgeaenderten Spielregeln... Die Damepartie ist allerdings mir zu verdanken, weil ich die Kathedrale gesucht habe, die wir unwissenderweise schon laengst besichtigt haben. Trozdem muss ich auf mein sonst einwandfreies Orientierungsvermoegen und Kartenlesen hinweisen.
In Teguc begegnen uns freundliche, offene und hilfsbereite Hondurianer. Schoene Kirchen, enge Einbahnstrassen und viele Strassenmaerkte hinterlassen bei uns fuer eine Grossstadt ein gutes Bild.
Die Natur hat uns wieder am Lago Yojoa, der umgeben ist westlich vom Nationalpark Santa Barbara und oestlich vom Nationalpark Montana Cerro-Azul Meambar. Im letzteren Regenwald halten wir bei einer Wanderung Ausschau auf die vielen Tiere, die dort hausen sollen. Mr. Puma und Mrs. Jaguar und auch die restliche Tierwelt laesst sich nicht blicken - Anm. Markus: Gott sei Dank!. Dafuer werden wir mit Aussichten auf den Lago Yojoa belohnt, herrlichen gruenen Pflanzen und Wasserfaellen.
Noerdlich des Sees liegt der drittwichtigste (oder mittlerweilen auch schon der zweitwichtigste) archaeologische Fund (Siedlung 1000v.Chr-1000n.Chr.), Los Naranjos von Honduras. Unser Reisefuehrer weist zwar auf eine langsame Entwicklung der Staette fuer den Tourismus bzw. die Oeffentlichkeit hin, dass wir aber besser eine Schaufel und einen Kompass mitgenommen haetten, auf das waren wir nicht gefasst. Das Warten auf den Einheimischenpreis hat sich somit gelohnt!
Unsere Ueberschrift "Honduras - pais del optimismo 2006" haben wir Coca-Cola zu verdanken. Zwar ist das nicht unser Lieblingsgetraenk, aber immer wieder mal landet es in unseren Haenden. Und dieser Werbeslogan ist der nicht qualifizierten hondurianischen Fussballmannschaft zur WM 2006 zu verdanken. Und das obwohl die hondurianische Mannschaft um Klassen besser spielt als Costa Rica und Ecuador!!! (laut Nationaltrainer)


Tegucigalpa

Friedensmonument

Markus und der heilige Rasen!

Cathedral

Dame mit einheimischen Profis

Fluss

Los Naranjos

Elke und die Hoehenangst

Daemmerung

Regenwald mit Wasserfall

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