Sonntag, 30. Juli 2006

Mexiko - Yucatan Halbinsel (Tulum - Merida)

Ungefaehr 10 Stunden Nachtbusfahrt liegen hinter uns, als wir gegen 7 Uhr Tulum erreichen. Wie immer herrschte Kuehlschranktemperatur im Bus, die sich nicht regulieren laesst. Meine Socken im Kofferraum des Busses sind mir da nicht besonders hilfreich! Das Alter meiner Reisebegleitung tritt hier zum Vorschein. Ich hoere nur Wehklagen und Erschoepfung. Und es gibt nichts schlimmeres als einen mueden Markus! (Anm.: Warum waren die Maya´s so klein?) Also begeben wir uns schleunigst auf Zimmersuche. Zu unserem Erstaunen ist jedoch alles belegt. Somit fruehstuecken wir erst mal und warten auf "leere Zimmer", es will aber keiner gehen. Da Tulum nach wie vor aus einer langen und sehr belebten Verkehrsdurchgangsstrasse besteht und lediglich die kostenguenstigen Hotels zum Bleiben anregen, versuchen wir unser Glueck am Strand. Die Cabanas sind wirklich sehr teuer - konnten wir anfangs gar nicht glauben. Schliesslich wird uns ein nettes Strandhuettchen angeboten - dank unseres losen Mundwerkes duerfen wir den Preis selbst festlegen. Israelische Verhandlungstaktik zieht beim neuen israelischen Besitzer wie geschmiert! Ein Platz im Paradies erstreckt sich nun vor unserer Haustuer, endlos langer, feiner und weisser Sandstrand und das karibische Meer mit seiner gigantischen Farbenpracht.
Wir besuchen die Ruinen von Tulum. Ihre Lage direkt am Meer macht sie besonders sehenswert. Schon von Weitem koennen wir sie bei unserem Strandspaziergang auf einer Felswand hervorragen sehen. Trotz der vielen Besucher fuehlen sich die Leguane auf der Anlage richtig wohl. Absperrungen und Hinweisschilder, "bitte nicht betreten", koennen die Einheimischen nicht davon abhalten, auf ihren alten Steinen herumzutrampeln. Und schlimm daran ist unter anderem, dass somit die typischen Postkartenfotos nicht moeglich sind!
Zwischen Tulum und Playa del Carmen muessen wir feststellen, dass die Strasse (vor 8 Jahren noch nicht einspurig ausgebaut) gerade zur Autobahn ausgebaut wird und eine nach der anderen Hotelanlage die Kueste saeumt. Playa del Carmen erkennen wir kaum wieder. Die Stadt hat sich vergroessert und befindet sich noch im Wachstum. Die Einkaufsstrasse und der Strand Richtung Norden haben sich um gute 2km erweitert. Hotelanlagen, Bars und Restaurants sind auf Nobel gemacht. Amerikaner beherrschen Playa und somit leider auch die Preise. Nach wie vor gefaellt es uns, super Strand,Meer und Nachtleben. Wir uebernachten bei Paul, einem Amerikaner, der Hochzeiten filmt und haben eine tolle Zeit. Als Leckerchen goennen wir uns zwei Tauchgaenge in der Cenote "dos ojos". Wir tauchen zwischen Stalagmiten und Stalagtiten hindurch und haben geniale Sichten aufgrund einiger Sonnenstrahlen durch mehrere Oeffnungen. Ausser Shrimps gibt es keine Tierwelt in der Hoehle.
Auf die Isla Holbox schlaegt es uns nur, um unsere alte Bekannte Nina aus Robinsonzeiten und ihre Familie wieder zu sehen. Holbox haben wir auf unserer Route nicht eingeplant wegen negativer Erinnerung - viel Regen, Sandfliegen und zig Moskitos. Diesmal sind wir jedoch super positiv ueberrauscht, unsere Erfahrungen von vor 8 Jahren treffen nicht zu. Die Insel ist zwar touristischer (mehrere Hotels und Touranbieter) geworden und Golfautos flitzen auf allen Sandwegen herum, sie ist aber immer noch angenehm ruhig und erholsam. Unser Highlight ist das Schnorcheln mit einem wunderschoenen Tier der Unterwasserwelt, naemlich dem Walhai. Seine Groesse und Eleganz ist gigantisch und sehr beeindruckend.
Die Lieblingsinsel von Markus, Isla Mujeres, lassen wir natuerlich nicht aus. Der Sueden der Insel lohnt sich nicht, dagegen ist der Nordstrand traumhaft schoen. Wir bleiben etwas laenger! Ob das eine gute Idee war??? Markus faengt sich eine Meeresalge ein, die sich in seiner Haut ausbreitet. Der Arzt zockt zwar Markus ab, seine verschriebenen Tabletten toeten jedoch die Meerespflanze.
Auf unserem Stopp in Cancun bei Duke, begutachten wir die haessliche Hotelfront an der Karibik und die huricangeschaedigten Hotels. Wie kann man der Natur nur so viel Graumsamkeit antun?
Von Cancun geht es auf die andere Seite der Yucataninsel, Merida. Merida ist eine huebsche Stadt, die am Wochenende auf dem Zocalo und seinen Nebenstrassen kulturell viel zu bieten hat. Von Merida aus unternehmen wir einen Ausflug zu mehreren Cenoten, um im kristallklaren Wasser zu schwimmen, und zu den Ruinen von Dzibilchaltun. Trotz Verbotsschildes betreten wir die Ruinen ueber den Arbeitereingang. Keiner haelt uns auf, unser Mut oder eher Dreistigkeit wird somit mit einem kostenlosen Eintritt belohnt! Hier treffen wir auf das deutsche Paaerchen Jan und Johanna, die uns auf eine Spritztour ans Meer, El Progreso, einladen. Nicht nur wir finden das Meer schoen, sondern auch der Autoschluessel macht sich surfend im Meer selbstaendig. Der Schluesseldienst ist schnell zur Hand und wir sind froh, das Auto so schnell wie moeglich abzugeben. Ich persoenlich bin auch froh, dass solche Schusseligkeiten auch anderen passieren!
Yucatan und auch unsere Mayaroute findet ihr Ende in Uxmal. Wir sind von der Anlage begeistert. Sie strahlt auf uns eine Ruhe und Gelassenheit aus. Wir sind vom Wahrsagertempel und dem ¨Sportfeld¨mit erhaltenen Pelotaring fasziniert.
¨Ende gut alles gut!¨ (Anm.: wir sind doch noch gar nicht am Ende!)


Tulum

Ruinen von Tulum

geile Farben!!

Schau mir in die Augen, Kleines!

Cenote Dos Ojos

Isla Holbox - Strandautos

unser Walhai

Sonnenuntergang

Isla Mujeres - wie sie Markus sieht ...

... und wie sie Elke sieht!

Cancun

Merida

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